Graf Eberhard Weg

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Graf Eberhard Weg

Graf Eberhard Weg

Wir schreiben das Jahr 1367. Graf Eberhard II. weilt im Bade, als feindliche Truppen von zwei Seiten auf Wildbad vorrücken. Ihm bleibt nichts anderes übrig als ins - 18 km entfernte – Zavelstein zu fliehen. Ein Ereignis, das die abgelegenen Schwarzwaldorte schlagartig im ganzen Kaiserreich bekannt macht.

Folge dem Grafen Eberhard auf seinem Fluchtweg, und tauche ein in die Welt des Mittelalters.

Wie sah der Schwarzwald damals wohl aus? Wie fand man sich in den verwirrenden Machtkämpfen zwischen Grafen und Klöstern, Kaisern und Päpsten zurecht? Wie dachten und fühlten die Menschen jener Epoche wohl? Und wie kann es sein, dass ein ganzes Dorf verschwindet, bevor es jemals in einer Urkunde auftaucht?

Auszüge aus dem Gedicht von Ludwig Uhland:

- In schönen Sommertagen, wann lau die Lüfte wehn, die Wälder lustig grünen, die Gärten blühend stehn, da ritt aus Stuttgarts Toren ein Held von stolzer Art, Graf Eberhard der Greiner, der alte Rauschebart.

- Mit wenig Edelknechten zieht er ins Land hinaus. Er trägt nicht Helm noch Panzer, nicht geht's auf blut'gen Strauß, ins Wildbad will er reiten, wo heiß ein Quell entspringt, der Sieche heilt und kräftigt, der Greise wieder jüngt

- Sie klimmen durch das Dickicht den steilsten Berg hinan; mit seinem guten Schwerte haut oft der Graf sich Bahn. Wie herb das Fliehen schmecke, noch hatt er's nie vermerkt; viel lieber möcht er fechten, das Bad hat ihn gestärkt.

- In heißer Mittagsstunde bergunter und bergauf! Schon muß der Graf sich lehnen auf seines Schwertes Knauf. Darob erbarmt's den Hirten des alten, hohen Herrn; er nimmt ihn auf den Rücken: Ich tu's von Herzen gern.

Beschilderung und Wegenetz des Schwarzwaldvereins.